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BREAKING. Wir haben unser eigenes Forschungsprogramm.

Genau, du hast richtig gelesen. Der Bundesrat hat gestern das Nationale Forschungsprogramm (NFP) "Nachhaltiges Wirtschaften" lanciert. Er will 20 Millionen Franken in dieses Programm reinstecken und ab Juni 2016 mit dem Forschen loslegen. Und das funktioniert so: Akademiker, welche eine Idee darüber haben, wie der aktuelle Wissensstand erweitert werden kann, können beim Schweizerischen Nationalfonds anklopfen und für ihr Forschungsprojekt um finanzielle Unterstützung bitten.


Quelle: Eigene Darstellung

Ich begrüsse es, dass dieser Entscheid vom Bundesrat gefällt wurde. Dies signalisiert, dass sich die höchste Instanz dieses Landes ernsthaft mit den Themen auseinandersetzt, welche wir im Unterricht Woche für Woche entdecken und nicht ganz ohne Sorgen diskutieren. Doch was erhofft sich der Bund davon? Aus der Medienmitteilung, welche ihr hier nachlesen könnt, geht hervor, dass man sich einen effizienteren Ressourceneinsatz und grössere Ressourcensicherheit erhofft. Dies soll dann unserer Wettbewerbsfähigkeit und letztendlich unserer Wohlfahrt zugutekommen. Im Unterricht haben wir gelernt, dass die Nachhaltigkeit drei Dimensionen hat: Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft. Definiert wurden diese Dimension übrigens 1987 im Brundtland-Bericht. Seit fast dreissig Jahren also ist der Welt die Nachhaltigkeit ein bekannter Begriff und der Bund kommt nun doch noch auf die Idee, dass ein Forschungsprogramm eine flotte Sache sein könnte. Während er von den Antragstellenden (den oben erwähnten Akademikern) Innovation und neue Erkenntnisse erwartet, ist seine Idee des Forschungsprogramms so ganz und garnicht neu. 1989 (auch vor naja fast 30 Jahren) wurde nämlich bereits die Öbu gegründet. Auf die Öbu bin ich nur zufällig gestossen. Sie setzt sich aber eben seit fast 30 Jahren mit dem nachhaltigen Wirtschaften in der Schweiz auseinander. Sie ist eine Vereinigung von mehr als 360 Firmen und ist ebenfalls meiner Meinung: Nachhaltigkeit ist Chefsache.

Aber noch kurz zurück zu den drei Dimensionen und dem neuen Forschungsauftrag. Für mich gehört so gesehen zum nachhaltigen Wirtschaften klar auch der ökologische und gesellschaftliche Aspekt mit dazu. Wenn ich die Medienmitteilung aber wieder und wieder durchlese, frage ich mich, ob insbesondere Letzterer bei diesem Forschungsprogramm nicht auf der Strecke bleiben wird – oder was meint ihr? Ich werde die Entwicklung jedenfalls gespannt mitverfolgen…

Quelle: wsp-pb.com

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